Der Weiße Rausch – ein Film mit Folgen
In den 30er Jahren, also vor rund 80 Jahren, drehte ein gewisser Arnold Fanck mehrere Filme, die einiges verändern sollten. Seine spektakulären Skiszenen, vor allem im Klassiker „Der Weiße Rausch“ prägten nicht nur den Skisport an sich, sondern verbreiteten diesen bis weit über die Alpen hinaus.
Dabei war es nicht einmal der erste Film übers Skifahren. Insgesamt wurde das Thema unter Arnold Fanck ganze 3-mal verfilmt: 1920, 1922 und letztendlich 1931. Letzterer verdankt seinen Erfolg aber vor allem der Mitwirkung von Leni Riefenstahl und der Tonfilmtechnik.
St. Anton wird als Wintersportort berühmt
Bereits in der ersten Szene wird klar: Hier geht es um St. Anton am Arlberg. Zu dem damaligen Zeitpunkt hätte es keine bessere Werbung für das noch kleine Bergdorf geben können. Die spektakulären Bilder vom Skispringen, von den Abfahrten, vom Pulverschnee und von der spektakulären Landschaft taten ihr Übriges. Gerade wenn man sich den Film heute ansieht, beeindrucken die Choreografien, die Sprünge und die rasanten Abfahrten. Teils ist dies zwar der alten Filmtechnik geschuldet, aber auch darüber hinaus wird deutlich, dass hier äußerst risikofreudige Skifahrer in den Hauptrollen am Werk waren:
- Die später umstrittene Schauspiel-Ikone Leni Riefenstahl
- Skipionier und Schauspieler Hannes Schneider und Rudi Matt aus St.Anton
- Guzzi (Gustav) Lantschner, Tiroler Skiweltmeister und Olympia-Zweiter
- Schauspieler, Kameramann und passioniert Skifahrer Walter Riml
Bei diesem Zusammenschnitt von Highlights aus „Der Weiße Rausch“ wurde eine neue Tonspur dazu geschnitten. Sie finden den gesamten Film in Teilen auf Youtube.
Der Weiße Rausch heute
Inzwischen zählt der Arlberg – nicht zuletzt aufgrund der Filme – zu den legendärsten Skigebieten der Welt. Auch den „Weißen Rausch“ gibt es noch: Jährlich wird gegen Ende der Saison das Rennen von der Valluga bis hinunter ins Tal als spektakulärer Massenstart gefahren. Und der eigentliche Weiße Rausch kann tagtäglich neu erlebt werden: Es ist das unbändige Gefühl der Freude, wenn man in rasantem Tempo durch den weißen Pulverschnee des Arlbergs ins Tal wedelt. Mit der richtigen Unterkunft kann das noch in diesem Winter Realität werden.
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